Pfannkuchenwraps mit knackiger Füllung
3. Juli 2022
Ich stehe auf verhüllende Pfannkuchen, die einen so genannten „Wrap“ zart und liebevoll umgeben. Pfannkuchen haben den Vorteil, dass man sie noch mit Kräutern oder Gewürzen der Wahl bereits im Teig anreichern kann. Ich habe auf etwas gemörserten Koriander und Kreuzkümmel zurückgegriffen. Auch wickele ich die Wraps mit knuspriger Füllung sehr locker, weil das Luftige mehr an Geschmacksaromen garantiert. Fest und fettig mag ich sie nicht! Meiner Meinung nach soll der Wrap leichten Zusammenhalt zu schaffen, und ich möchte ihn „locker“ in den Mund schieben können. Der Tisch soll möglichst sauber bleiben, der Mund nicht bis zum Anschlag aufgerissen sein!
Rundum saftig
Was auf jeden Fall auf den Pfannkuchen gehört, ist eine Crème. Das kann je nach Gusto ein Tomaten- oder Paprikasugo sein, jedoch genauso gut eine aromatisierte Mayonnaise oder eine Avocado-Crème. Kräuter und Joghurt jeder Art passen ebenfalls. Wichtig ist es, dass man eine gewisse Saftigkeit erreicht. Und um diese zu erreichen, sind knackige Blattsalate oder fein gehobelte Gurkenscheiben genau das Richtige.
Für das Farbspiel stehen bei mir heute neben Blättern vom Römersalat einige Blätter Radicchio parat. Als weitere Füllung – wie gesagt – spärlich portioniert, kommen Saftschinken, fein gehobelter Käse oder aber auch Lachs ins Spiel. Locker gefüllt wird das Ganze, luftig aufgerollt und mit einem extra Salat dazu verspeist. In diesem Fall habe ich einen Frühlingssalat dazu serviert mit grünem Spargel, Streifen von den Salatabschnitten und gerösteten Pinienkörnern.
Aromatische Luftfracht
Betonen möchte ich, dass die Röllchen luftig und leicht sein sollen. Die hauchzarten Pfannkuchen sind nicht nur Hülle, sondern leiten den Geschmack in die nächste Dimension. Es geht nicht darum, zunächst den Pfannkuchen und dann sich selbst zu stopfen, sondern es geht um geschmacklichen Genuss. Diese Pfannkuchen-Wraps sind ein Weg in die richtige Richtung, denn sie beschwingen und halten die Taille in Schuss!
- Pfannkuchenteig vorbereiten. Quellen lassen.
- Dünne Pfannkuchen ausbacken.
- Avocadocrème mixen. Kühlen.
- Crêpes mit Crème bestreichen.
- Mit Salatblättern und weiteren gewünschten Zutaten belegen.
- Crêpes aufrollen.
- Auf ein Bett Avocadocrème setzen.
- Mit Kresse garnieren.
Für die Pfannkuchen Mehl mit Milch, Eiern, Salz und flüssiger Nussbutter verquirlen. Den Teig für mindestens 30 Minuten beiseitestellen, damit das Mehl quellen kann. Wer möchte, gibt noch etwas Piment d’Espelette für mehr Spritzigkeit hinzu. Auch etwas abgeriebene Zitronen- oder Limettenschale schadet nichts, so wird das Ergebnis fruchtiger.
Eine beschichtete Pfanne mit wenig Öl ausreiben und nach und nach bei gemütlicher Hitze sehr dünne Pfannkuchen ausbacken. Den flüssigen Teig mit einer Kelle in die Pfanne gießen, dabei die Pfanne locker aus dem Handgelenk drehen, damit der Teig sich verteilt.
Für die Avocadocrème Avocado, Sauerrahm, Zitronensaft und grob gehackten Koriander mit Salz, Pfeffer und Muskat mixen. Avocado-Kern in die Crème legen, so läuft sie nicht an. Bis zum Verwenden kühl stellen.
Die Crêpes mit der Avocadocrème bestreichen. Mit Salat und Kochschinken belegen. Wahlweise etwas Spargel oder Lachs als Füllung hinzufügen. Locker aufrollen. Bis zum Servieren durchkühlen lassen. Aus der restlichen Avocado-Crème ein Bett auf dem Teller vorbereiten und die Röllchen appetitlich anschneiden. Die Abschnitte von den Enden spontan verspeisen 😉. Mit Kresse bestreut servieren.
Zutaten für etwa 6 bis 8 Wraps
Menge | Zutat |
---|---|
|
Die Pfannkuchen |
3 |
Eier |
1 |
Eigelb |
150 g |
Dinkelmehl |
Ca. 400 ml |
Milch |
20 g |
Nussbutter |
Je 1 Prise |
Kreuzkümmel und Koriandersaat (leicht geröstet und gemörsert) |
|
Salz, Pfeffer |
1 bis 2 EL |
neutrales Öl (zum Ausbacken) |
etwas |
Zitronenabrieb und Piment d’Espelette |
|
Die Füllung |
Einige |
knackige Salatblätter (grün und rot) |
4 Scheiben |
Rosmarin-Kochschinken |
2 |
reife Avocado |
½ Bund |
Koriander |
4 EL |
Sauerrahm |
1 |
Bio-Zitrone |
Einige |
gegarte Spargelstangen (grün und weiß) |
2 |
Lachsfilets, mild gegart (alternativ Räucherlachs) |