Kleine Gerichte

In diesem Rezept stelle ich gefüllte Artischockenböden vor. Und zwar drei Varianten. Dies soll eine Anregung sein. Entweder man bereitet alle drei Versionen zu oder entscheidet sich einfach nur für eine Variante - die nämlich, die einem am besten schmeckt!

Gefüllte Gemüse bestechen, weil sie einfach herzustellen, gut vorzubereiten und köstlich zu verspeisen sind. Sie gelingen immer, schmecken garantiert, und die Variation der Füllung sowie der Beilagen werden jedem Esser gerecht. Man kann für Vegetarier oder Veganer alles hinzufügen, was man möchte.

Das Süppchen besticht durch unterschiedliche Linsen und auch unterschiedliche Konsistenzen. Die gelben Linsen zerplatzen am Ende beim Kochen und ergeben, mit Rahm und Sahne gemixt, eine wohlschmeckende, cremige Suppe. Die Einlage aus kräftigen, dunklen Linsen besticht durch deren nussigen Geschmack, die feste Konsistenz und die Balance aus Säure und Süße. Eine sich perfekt ergänzende Kombination. Der knusprig gebratene Lyonerspieß steuert den Wow-Effekt bei!

Das Gratin ist einerseits ausgemacht samtig und schmeichelt durch die Béchamel Geschmacksknospen und Sinne gleichermaßen. Das pikante Hackfleisch setzt einen gewieften Kontrapunkt. Und die gebackenen Nudelnester sind sehr knusprig und aromatisch. Ein rahmiger Gurkensalat könnte als frischer Gegenspieler gelten. Nach meiner Meinung passt er jedoch perfekt und ergänzt das Gericht.

Der Strudel ist herrlich luftig und sein Innenleben ist cremig, gemüsig und zart. Besser kann man Wintergemüse nicht verpacken. Nachdem der Strudel kross und dampfend aus dem Ofen kommt, wird er mit zitronigem Rahm aufgebrezelt.

Die „Carrot-Dogs“ sind kein Fleischersatz, sondern eine wundervolle Alternative zu Brühwürsten. Die fluffigen Hefe-Brötchen nehmen leicht geräucherte Karotten wolkig auf. Der knackig-frische Spitzkohl-Sauerkrautsalat mit kräftig Chili-Speed und die fruchtige Mango-Mayonnaise erfrischt und pimpt zitronig. Das Gericht liegt voll im Trend der Zeit, denn es verbietet nichts, sondern setzt ernst zu nehmende Anreize für Flexitarier!

Ein Würstchen auf die Hand ist schon was Feines, wenn es schnell gehen muss. Hat man Zeit, kann so ein Hotdog auch richtig "getuned" werden.

Fluffiges Brot wird mit saftigem Kabeljau belegt und bekommt einen Deckel. Die belegten Schnitten werden langsam goldbraun in Butter knusprig ausgebacken. Pastinaken-Stampf, marinierte rote Bete und knackiger Feldsalat begleiten das Ensemble. Orangenaromen runden ab. Eine edle Kombination ist entstanden.

Das Rezept ist für Herbst und Winter passend. Wurzelgemüse, das man hat, wird verwendet. Zu Herbstgemüsen gesellen sich gerne auch letzte Sommergemüse aus dem Beet. Der Guss hält die Gemüsefüllung auf dem buttrigen Teig saftig. Käse im Inneren verleiht Tiefe und Klasse. Bittersalate und geschmorte Pilze runden ab und halten fit.

„Korma“ ist ein Gericht, das wunderbar intensiven und gleichzeitig sanften Charakter hat. Cremige, leise geschmorte Sauce birgt geheimnisvolle Aromen. Sind diese gekonnt dosiert, ist der Esser betört. Die Kartoffeln sind am Ende geschmeidig. Die Garnelen außen geröstet, innen glasig. Nüsse und Mandeln sind der Kontrapunkt, der veredelt und den kulinarischen Kreis schließt!

Auch wenn es linguistisch nicht ganz korrekt sein mag: Dieses „Kartoffelsotto“ lohnt nicht nur das Hinschauen sondern auch das Nachkochen. Das Ergebnis ist ein Hochgenuss – mit und ohne Grammatik.

Die „Caponata“ besticht durch das Zusammenspiel von Süße, Säure und Schärfe. Und durch den Umstand, dass man die Gemüse jahreszeitlich variieren kann. Der Parmesanschaum ist weich und mild, die Hanfkekse kräftig und knusprig. Eine nicht zu übertreffende Kombination!

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