Durchschlüpfen wie ein Fisch
Von Mitte Februar bis Mitte März stehen wir im Sternzeichen „Fisch“. Man bescheinigt dem „Fisch“, er sei feinfühlig und hilfsbereit. Nun stand der Februar dieses Jahres zudem unter den unheilvollen Zeichen von „Corona“. Wir bekommen es zudem mit der Spezies der egoistischen „Impfvordrängler“ zu tun. Dass dennoch Fische unter ihnen sind, ist nicht ausgeschlossen. Draußen schneit es derweil vielerorts über die Maßen, und es gibt leichte „Lockerungen“, um an die frische Luft zu gehen. Ich bleibe vorsichtig und umrunde plappernde dichte Menschenansammlungen an Rodelhängen weiträumig.
Während sich die Politik mit Dauer und Maßnahmen des „Lockdown Light“ befasst, der letztlich bis in den März hinein verlängert wird, bemühe ich mich um Ausgeglichenheit. Mal gelingt mir das besser, mal nicht so gut. Mir ist fade im Homeoffice. Die Arbeit geht schleppend von der Hand, Kollegen und die geselligen Begegnungen auf Flur und in der Teeküche fehlen mir. Ich habe mir ein weiteres Paar Jogginghosen geordert, damit mein Erscheinungsbild nicht komplett ins Monotone rutscht. Ich kann behaupten, dass ich mir Mühe gebe und das Licht am Ende des Tunnels fixiere.
Man mag nun denken, dass Fischfrikadellen und Mais als Gericht mit einfachen Zutaten dem Profanen zuzuschlagen seien, doch wirken sie am Ende in ihrem Auftritt und Zusammenspiel durchaus überirdisch. Die Mischung aus frischem und geräuchertem Fisch ergibt die perfekte Melange. Wie auch bei den Tierkreiszeichen ergänzen sich Fisch und Fisch. Überraschend tiefsinnig ist die Crème aus entsaftetem, frischem Mais, der zum Superhelden avanciert. Mais ist ein Allrounder, er wirft sich mit seiner komplexen Persönlichkeit kraftvoll in den Ring und gibt alles! Ein pfiffiger Salat aus Apfel und Gurke balanciert zwischen Gleichklang und Abwechslung. Ein Corona-Shooter, der Körper, Geist und Seele kräftigt und Speed in das Corona-Einerlei bringt!
Zum Beitrag: Forellenfrikadellen auf Maissaft-Polenta.